Grundlagen der TCM
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) basiert auf der Vorstellung, dass der Mensch als Einheit von Körper, Geist und Seele betrachtet werden muss. Im Zentrum stehen das Gleichgewicht von Yin und Yang, die Fünf Wandlungsphasen (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) sowie das Qi, die Lebensenergie, die durch den Körper fließt.
Das Qi bewegt sich entlang der Meridiane, feinstofflicher Energiebahnen, die mit bestimmten Organen verbunden sind. Ist der Energiefluss blockiert oder geschwächt, entstehen Schmerzen, Krankheiten oder emotionale Dysbalancen. Die TCM nutzt Methoden wie Akupunktur, Tuina-Massage, Kräuterheilkunde und Ernährungstherapie, um das Qi wieder frei fließen zu lassen und die Selbstheilung zu aktivieren.
Jeder Meridian ist einem Organ und bestimmten Emotionen zugeordnet:
- Leber/Gallenblase (Holz) – Wut, Frustration, aber auch Kreativität
- Herz/Dünndarm (Feuer) – Freude, Liebe, aber auch Unruhe und Angst
- Milz/Magen (Erde) – Vertrauen, Fürsorge, aber auch Grübeln und Sorgen
- Lunge/Dickdarm (Metall) – Trauer, Loslassen, aber auch Starrheit
- Niere/Blase (Wasser) – Urvertrauen, Willenskraft, aber auch Angst
Das Ziel der TCM ist es, durch gezielte Behandlungen den freien Energiefluss wiederherzustellen, Blockaden aufzulösen und so körperliches sowie emotionales Wohlbefinden zu fördern.